Das erste Spiel des Tages war direkt das Spitzenspiel gegen die Zweite der Nürnberger, die direkten Verfolger der Landshuter. Sie hätten den Landshutern den Titel noch streitig machen können und nach den ersten Doppeln sah es sogar danach aus, dass die Begegnung knapp werden könnte. Das erste Herrendoppel mit Lukas und Alfons hatte Startschwierigkeiten. 19:21 ging der erste Satz an die Nürnberger. Zeitgleich holten die gegnerischen Damen ebenfalls den ersten Satz des Doppels. Die Herren drehten den Spieß aber noch um, kämpften sich im zweiten Satz zurück und holten den dritten souverän. (19:21/21:17/21:13). Die Landshuter Damen Sophia und Anna mussten sich denkbar knapp geschlagen geben. (17:21/21:12/19:21) Das zweite Herrendoppel mit Michael und Jakob war die gesamte Saison über eine Bank. Auch diesmal gab es einen klaren Sieg. (21:17/21:17) Alfons im Herreneinzel ging angeschlagen in die Partie, doch die Konzentration war voll da. Er lies sich nicht auf lange Ballwechsel ein, sondern machte kurzen Prozess. (21:17/21:15) Sophia im Dameneinzel musste anfangs ordentlich kämpfen. Im ersten Satz musste sie in die Verlängerung, gewann diese aber. Im zweiten Satz hielt sie den Druck aufrecht, unter dem die Gegenüber einknickte. (23:21/21:16) Der so wichtige vierte Punkt war somit erreicht. Nun lag es an Jakob, den Sieg im zweiten Herreneinzel zu holen und die Meisterschaft einuzusacken. Beim Stand 20:14 im dritten Satz schlug der Nürnberger Stefan Tatar den wichtigsten Ball der Saison ins Aus und dann stand es fest: Landshut ist Meister! Dass Michael im dritten Herreneinzel und das Mixed aus Lukas und Anna zwei Kantersiege einfuhren, war dann noch die Kirsche auf dem Sahnebecher.
In der zweiten Begegnung gegen die Dritte der Nürnberger wollten die Landshuter natürlich nicht nachlassen und den Abstand in der Tabelle ausbauen. Mit der Euphorie als Antreiber gelang dies auch. Nur das dritte Herreneinzel ging verloren, am Ende hieß es 7:1 für Landshut.
In der Tabelle liegt der PostSV mit 26 Punkten vor dem OSC München mit 23 Punkten. „Wir waren lang Tabellenführer, haben uns nicht verunsichern lassen und am Ende die Meisterschaft souverän heimgeholt,“ analysiert Alfons den Verlauf der Saison. „Doch nach der Meisterschaft ist vor der Relegation.“ Am Wochenende des 29./30. April spielen die besten Teams aus Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen um den Aufstieg in die Regionalliga Süd-Ost. Vermutlich insgesamt vier Mannschaften, die drei Meister der Bundesländer und der Vorletzte der Regionalliga, spielen um zwei Plätze der Regionalliga. Auf wen die Landshuter genau treffen, das entscheidet sich noch.
