Mit zwei klaren Auswärtssiegen am vergangenen Samstag verteidigt die Oberligamannschaft der Postler Platz 1 der Tabelle und hält die Verfolger auf knappen Abstand. Gegen die DJK Schwabach gab es einen 8:0 Kantersieg und gegen die Hausdamen und -herren vom TSV Nürnberg gewann das Team ebenfalls klar mit 6:2.
Optimal lief es für die Postler von Anfang an. In der ersten Begegnung gegen Schwabach hat sich „niemand Schwächen erlaubt, alle waren hoch fokussiert", analysiert Alfons. Die Schwabacher, die gegen den Abstieg spielten, hatten sich dennoch die ein oder andere Überraschung erhofft, vor allem in eigener Halle. Doch nicht mal einen Satz rückten die Landshuter raus. Erfreulich waren vor allem die beiden Siege von Anna. Die 17-Jährige gab am vorherigen Spieltag ihr Debüt und hat sich bereits an das höhere Tempo der Oberliga gewöhnt. Sowohl im Doppel als auch im Mixed holte sie zwei Siege für Landshut. Bisher schlug sie zwei Ligen tiefer in der Bezirksoberliga auf.
Gegen die Nürnberger wurde es dann etwas schwerer. Während Lukas und Alfons das erste Doppel gewohnt souverän nach Hause holten, hatten Jakob und Michael im zweiten Doppel ordentlich zu kämpfen. Was im ersten Spiel gegen Schwabach noch so locker gelang, wollte jetzt einfach nicht mehr. Ein paar Prozent weniger verzeiht der Sport Badminton einfach nicht. Doch dank eines hart umkämpften Sieges der Damen, Lucie und Anna, war der PostSV nach den Doppeln trotzdem in Führung.
Die Einzeldisziplin war in dieser Saison immer etwas wackelig bei den Landshutern. Noch ist das Urvertrauen, dass alles gelingt, nur in den Doppeln vorhanden. Doch die Schmetterbälle scheinen kurz vor der heißen Phase der Saison ihren Weg immer öfter auf die Linie zu finden. Alle drei Herreneinzel gingen nach Landshut und nur Michael musste einen Satz, aber nicht das Spiel abgeben. Anna hatte es mit Aurelia Wulandoku zu tun, einer U17 Nachwuchshoffnung des deutschen Badminton. In ihr fand Anna ihre zwischenzeitliche Meisterin. Das Mixed musste auch über drei Sätze gehen, doch Lukas und Lucie waren im entscheidenden Moment die gewohnte Bank.
Die Höhe der beiden Siege ist wichtig für das Spielverhältnis, sollte es am Ende der Saison Punktgleichheit geben. Dabei zählt jeder Satz und jeder Punkt. Noch können die Postler an der Poleposition aus eigener Kraft die Meisterschaft nach Niederbayern holen. „Sie ist zwar in greifbarer Nähe, doch noch lange nicht in trockenen Tüchern“, weiß Alfons. Die entscheidenden Begegnungen stehen erst noch auf dem Programm. Weiter geht es in zwei Wochen gegen den ESV München und den OSC München.