Eine achtköpfige Gruppe der Badmintonabteilung entschloss sich, einen Teil des Sommerurlaubs in einem Strandhaus in der Nähe von Kopenhagen zu verbringen. Neben kalten Schwimm- und Surfversuchen stand der Besuch der dänischen Hauptstadt und vor allem der Badminton-Weltmeisterschaft auf dem Programm, mit dem Ziel, sich den einen oder anderen Kniff bei den Profis abzuschauen.
Dänen und Bayern sind sich in vielem ähnlich. Ein Beispiel ist die Melodie der Sprache. „Du ser rigtig sod ud" lässt sich mit ein wenig Phantasie einfach übersetzen. Sod heißt übrigens süß/attraktiv. Nur in einem unterscheiden sich beide Kulturen deutlich, nämlich im Sport. In Dänemark genießt Badminton einen hohen Stellenwert. Nicht umsonst standen deutlich mehr dänische als deutsche Paarungen auf dem Green Court in der Superarena Ballerup. Jedoch stellte sich heraus, dass wir Landshuter den vielen tausenden Dänen ernstzunehmende Konkurrenz zumindest beim Anfeuern boten. Das Spiel der Deutschen Schöttler/Fuchs gegen die dänischen Stars Boe/Mogensen war eines der vielen Highlights der Weltmeisterschaft, auch wenn dieses in einer Niederlage der Deutschen endete. Desweiteren steigerte sich Carolina Marin (Spanien) von Spiel zu Spiel zum Publikumsliebling, die sich später auch den Titel der Weltbesten sicherte. Fleißig wurden auch Erinnerungsstücke gesammelt wie beispielsweise ein gemeinsames Foto mit dem dänischen Youngster Victor Axelsen und dem späteren Weltmeister Chen Long aus China.
Neben Badminton live in der Superarena stand auch ein Ausflug nach Kopenhagen auf dem Programm. Das Vorhaben, seinen sportlichen Horizont durch einen Kitesurfkurs zu erweitern, fiel leider aufgrund schlechter Windverhältnisse eher an Land als ins Wasser. Trotzdem wurde trotz teils eisiger Wassertemperaturen die erfrischende Ostsee nicht gemieden. Immerhin hatte unser modern ausgestattetes Ferienhaus eine eigene Windsurfausrüstung, die mehr oder weniger erfolgreich zu Wasser gelassen wurde.
Frisch erholt kehren wir also aus dem Norden mit neuen Eindrücken zurück nach Bayern. Im Training werden wir so manches einbauen, was wir bei den Profis bewundern durften. Daher freuen wir uns, mit diesem kleinen Vorteil in die bevorstehende Saison zu starten.
Die PostSV-Gruppe in Kopenhagen
Fototermin mit dem WM-Dritten aus Dänemark Victor Axelsen