Ins Leben gerufen wurde das Sozialprojekt in Landshut bereits im Jahre 2005 durch die Initiative von Johanna und Alfons Bachhuber mit ihrem starken Helferteam der Badmintonabteilung des PostSV Landshut. Eine echte Erfolgsstory, die durch Zahlen belegt werden kann. Insgesamt waren einschließlich 2019 über 10.000 Läufer (Kinder, Eltern, Lehrer, Hobbyläufer) am Start, die eine Gesamtstrecke von über 122.000 Kilometer zurückgelegt haben, dies ist dreimal um die Erde. Dies ergibt exakt eine Spendensumme von 266.600 Euro, mit der soziale Einrichtungen, überwiegend im Bildungsbereich, in der Region und auf interanationaler Ebene unterstützt wurden. Mit von der Partie war nicht nur der PostSV Landshut, sondern auch das Hans-Leinberger-Gymnasium, das Hans-Carossa-Gymnasium, das Maristen Gymnasium Furth, das Gymnasium Ergolding und die Schulen der Schulstiftung Seligenthal (Gymnasium, Wirtschaftsschule, Fachakademie, Grundschule und Kindergarten) sowie die Realschule Ergolding. Die Studierenden der Fachakademie Seligenthal sind dabei eine große Stütze, sie helfen bei der Ausgabe der Laufkarten, sie stempeln die Runden ab, sie schneiden Obst und Gemüse …. „Das nimmt uns einerseits viel Arbeit ab und es ermöglicht andererseits, den angehenden Erzieherinnen und Erziehern, wertvolle Erfahrungen bei der Organisation eines Großprojektes zu sammeln“, bilanzierte Alfons Bachhuber.
Die Spendensumme von 16.000 Euro wurde mit jeweils einem 4.000 €uro-Scheck an vier soziale Einrichtungen übergeben. Die begünstigten Institutionen stellten ihre Projekte kurz vor und betonten unisono das großartige Engagement der Läuferinnen und Läufer sowie der Organisatoren. Das BLLV-Kinderheim Casadeni in Ayacucho (Peru) betreut, so Judith Wenzl vom BLLV, Straßenkinder und sorgt für Schulbesuch und regelmäßiges Essen der Kinder in Not. Für die älteren Kinder wurde das Kinderheim um ein Berufsbildungszentrum erweitert. „Wir sind glücklich, dass wir durch diese Spende in unserer Arbeit unterstützt werden und Kinder in ihrem Schmerz manchmal für eine kurze Zeit in eine andere Welt verzaubern können“, betonte Katrin Handgrödinger de Ruiz vom Dachverband der Klinikclowns. Scheck Nummer drei ging an das Landshuter Kinderheim St. Vinzenz, von denen auch viele Kinder beim Lauf mit dabei waren. Den letzten Scheck nahm Johannes Räpple von Maristen Solidarität International entgegen, die weltweit viele Projekte für hilfsbedürftige Kinder betreuen. Mit dem Geld wird ein Schulprojekt im Ostkongo unterstützt, wo laufend viele Flüchtlinge eintreffen.
Für so viel gemeinsame Hilfe im Ehrenamt gab es Lob von Philipp Hummer, der bei der Initiative „Kinder laufen für Kinder“ als Schulbetreuer tätig ist. „Der Wille, Kindern zu helfen, steht bei allen im Vordergrund. Es ist ein Beispiel dafür, was machbar ist, wenn viele Menschen zusammenwirken. Mein besonderer Dank geht an Johanna und Alfons Bachhuber. Euer Engagement hat diese Erfolgsgeschichte erst möglich gemacht“, freute sich Philipp Hummel.
Alfons Bachhuber erwähnte bereits den Lauf 2020, der für Samstag den 16. Mai geplant ist. Um die Schüler noch mehr in dieses Event einzubinden, will das Organisationsteam ein von den Schülern der teilnehmenden Schulen vorgeschlagenes regionales Projekt mit aufnehmen. Dazu geht zum Beginn des neuen Schuljahres ein Informationsschreiben an die Schulen.