Sonntag, 24 September 2017 23:49

Der Postsportverein feierte sein 50-jähriges Jubiläum mit einem Festakt

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Der Postsportverein feierte sein 50-jähriges Jubiläum mit einem Festakt   
Dank an Bärbel Fischer für die Leitung des Jubiläumsausschusses und die Moderation des Abends

 

Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Alexander Putz feierte der Postsportverein in der Alten Kaserne seinen Festabend zum 50-jährigen Vereinsjubiläum. Dies war der Höhepunkt der Vereinsfeierlichkeiten während des Jahres. Dank der perfekten Arbeit des Jubiläumsausschusses unter der Leitung von Bärbel Fischer, wurde der Abend zu einem großartigen Fest der Mitglieder des Postsportvereins. Bedauerlicherweise musste das ab 14 Uhr angesetzte Outdoor-Mitmachprogramm am Nebenplatz der Alten Kaserne mit Hüpfburg, Menschenkicker, Frisbee, Kricket und Boccia witterungsbedingt abgesagt werden. Die Mitglieder, Ehrengäste, Freunde und Gönner des Postsportvereins füllten den Saal der Alten Kaserne bis auf den letzten Platz. Bunt gemischt war das Programm. Offizielles, wie Grußworte und Ehrungen, kaltes und warmes Büffet, Nachspeisenbuffet und Auftritte von Vivian Lindt und den Blechbixn, wechselten sich, untermalt von der Musik der Quartermasters, ab.


Sportleiterin Bärbel Fischer, die mit charmanten Worten durch den Abend führte, begrüßte die Ehrengäste. An erster Stelle Oberbürgermeister Alexander Putz, seinen  Vorgänger im Amt Hans Rampf, die BLSV-Vertreter, Kreisvorsitzenden Hans Pongratz und Bezirksvorsitzende Traudl Brandstetter, Stadtrat Robert Gewies und den Sportbeauftragten der Stadt Landshut, Thomas Heilmeier. Ihr Gruß ging auch an alle Gästen und Sponsoren des Vereines und selbstverständlich an die sehr zahlreich und in allen Altersgruppen anwesenden Mitgliedern. Ein ganz besonderer Gruß galt den Gründungsmitgliedern und denjenigen, die  dem Verein  bereits 50 Jahre die Treue halten. Nach kurzer Schilderung über den Ablauf des Abends, übergab Sie das Mikrofon an den 1. Vorsitzenden des Postsportvereins, Helmut Brummer.     
Der 1. Vorsitzende, der seine Aufgaben sehr gewissenhaft und zum Wohle des Vereins wahrnimmt, begrüßte auch persönlich Oberbürgermeister Alexander Putz und seinen Vorgänger Hans Rampf und die anwesenden Gäste. Zu Anfang seiner Rede erinnerte er nochmal daran, dass am Donnerstag, den 7. September 1967 sich abends 50 Angehörige des Post- und Fernmeldeamtes zur Geburtsstunde des Postsportvereins Landshut versammelten, nachdem der dienstliche Ausgleichssport weggefallen ist. Zunächst wurden die Abteilungen Badminton, Tischtennis und Turnspiele gegründet. 1969 wurden die Postkegler in den Verein integriert, 1972 eine Tennisabteilung und nachfolgend die Volleyballabteilung gegründet. Das Schöne beim Postsportverein ist, dass immer wieder neue Abteilungen entstehen. Dass wir am Puls der Zeit bleiben, uns verändern, vergrößern und damit für viele Menschen als Verein attraktiv sind. So, dass sie sich entschließen ihre Freizeit mit uns zu gestalten. Ob dies Streethockey, Aqua-Jogging, Nordic- Walking oder Einradfahren und Speedskating ist. Das Angebot ist groß und der Verein sucht sich immer wieder zu erneuern. Der Postsportverein führt in Verbindung mit der Stadt Landshut auch viermal jährlich die Bladenight durch und das auch für Nichtmitglieder. Heute ist aber auch der richtige Moment, vielen Menschen die den Verein unterstützen zu danken. Für einen gut funktionierenden Verein sind natürlich zuverlässige Trainer, Übungsleiter und ehrenamtliche Helfer und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Vorstandskollegen/innen nötig. Deshalb erging an diese Personen sein besonderer Dank. Nicht zu vergessen sind die Sponsoren für den Verein. Egal welche Zuwendung sie dem Verein schenken, sie sind von wichtiger Bedeutung. Besonders wichtig ist aber die Tatsache, dass von der Stadt Unterstützung ergeht. Hier bedankte sich der 1.Vorsitzende bei Oberbürgermeister Alexander Putz und seinem Vorgänger Hans Rampf, der dem Postsportverein immer gut gesinnt war. Ein Dank ging auch an Hans Pongratz und Traudl Brandstetter, die den Bayerischen Landessportverband vertreten haben. Abschließend dankte Helmut Brummer den Anwesenden für ihr Kommen, ihre Treue, ihren Einsatz und Mitmachen im Verein. Nur gemeinsam können wir das heutige und zukünftige Vereinsleben erfolgreich gestalten.
Oberbürgermeister Alexander Putz begann mit den Worten: Vor einem halben Jahrhundert wollten die Mitarbeiter der Post sich nicht damit abfinden, dass ihr betrieblicher Ausgleichssport abgeschafft wurde - nach 50 Jahren ist daraus der fünftgrößte Sportverein der Stadt geworden. Mit drei Sportarten wurde gestartet. Heute ist der PostSV ein Breitensportverein für Jung und Alt. Die Besonderheit des Postsportvereins besteht darin, dass er einer der wenigen größeren Vereine der Stadt ist, die keine eigene Halle haben. Er betreibt den Hallensportbetrieb in Kooperation mit den städtischen Schulturnhallen. Wenn der Verein damit auch keine eigene „Heimstatt“ hat, so muss man doch sagen, dass in der ganzen Zeit die Kooperation gut geklappt hat, dem Verein damit weniger fixe Kosten entstehen. Dies erhält eine Flexibilität, dass es dem Verein erlaubt, auf die Zeichen der Zeit zu reagieren und oft als einer der ersten, Trendsportarten wie Streethockey, Aqua-Jogging, Nordic-Walking, Speedskating, Einradfahren und Slackline anbieten zu können. Der Postsportverein hat aber starke Abteilungen, mit denen er sich schon seit der Gründung identifiziert, wie den Wintersport. Derzeit wird in 10 verschiedenen Abteilungen Sport angeboten. Die Badmintonabteilung des PostSV ist eine der erfolgreichsten in Bayern. Sie wird geprägt von der Familie Bachhuber. Mit Alfons Bachhuber hat die Abteilung einen äußerst engagierten Abteilungsleiter. Er ist Initiator der offenen Stadtmeisterschaften, die in diesem Jahr zum 43. Mal stattgefunden und sich inzwischen zu einem der bestbesuchten Badminton-Turniere in Bayern entwickelt hat. Seine Abteilung ist auch am sozialen Engagement in Verbindung mit den Landshuter Schulen bei „Kinder laufen für Kinder“ federführend beteiligt. In den Jahren wurden schon Spenden in Höhe von über 200.000 Euro gesammelt. Der Oberbürgermeister gratuliere herzlich zum 50. Geburtstag, danke dem Vorstand, namentlich dem langjährigen ersten Vorsitzenden Helmut Brummer und dem ebenfalls seit langen Jahren als Geschäftsführer tätigen Johann Linseis für ihren Einsatz für den Verein. Ebenso ging sein Dank an die Mitglieder des Vorstandes, den Abteilungsleiter und Übungsleiter und den freiwilligen Helfern. Sie tragen seit vielen Jahren dazu bei, dass dies ein rühriger, lebendiger, sportlich anspruchsvoller Verein ist, in dem die Landshuter gerne ihre Freizeit verbringen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag im Gefüge der Stadt. Vereinsarbeit ist aber so viel mehr: Es erfordert neben der Begeisterung für den Sport auch Organisationstalent, manchmal auch Durchsetzungskraft und Diplomatie und natürlich soziale Kompetenz. Besonders in der Jugendarbeit soll vor allem neben sportlichem Training, gerade auch Disziplin, Ausdauer, Fair Play und Teamwork vermittelt werden. Kompetenzen, die für Kinder und Jugendliche auch in anderen Lebenszusammenhängen nützlich sind. Der Postsportverein hat mit 462 Jugendlichen einen Jugendanteil von 35,8 %. Das gilt es zu bewahren. Der Oberbürgermeister wünschte den Mitgliedern des Postsportvereins, dass sie bei ihrem Sport viel Spaß haben, einen guten Ausgleich zum Alltag finden und einen Gewinn für ihre Gesundheit erhalten und einen guten Verlauf der Veranstaltung. Der BLSV-Kreisvorsitzende Hans Pongratz sprach im Namen des Bayerischen Landessportverbandes dem Postsportverein herzliche Glückwünsche zu seinem 50-jährigen Jubiläum aus. Aus einem kleinen Verein ist Großverein mit 10 Abteilungen und mit fast 90 Übungsleitern geworden. Erwähnenswert ist, betonte Pongratz, dass der Verein sehr viel Wert auf Kinder- und Jugendarbeit legt. Der Verein wird nicht älter, sondern erfahrener. Dies zeigt auch die Kontinuität im Postsportverein. Dabei erwähnte er das Zitat des verstorbene 3. Bürgermeisters der Stadt Landshut, Jakob Entholzer:“ Der Postsportverein ist eine lebendige Gegenwart“. Dies kann man heute mit vollem Recht sagen. Abschließend überreichte er dem 1. Vorsitzenden im Auftrag des Bayerischen Landessportverbandes eine Ehrenurkunde und ein Gastgeschenk zum Jubiläum“ und wünschte des PostSV für die Zukunft alles Gute, viele sportliche Erfolge und Gottes Segen.
Dann begrüßten die Quartermasters, die für die musikalische Untermalung des Abends zuständig waren, die Gäste. Sie boten ein abwechslungsreiches Programm und verstanden es, mit rockigen Oldies und gefühlvollen Melodien die Mitglieder des Postsportvereins zu unterhalten und beim Tanz zu begeistern.
    
Gegen 19 Uhr wurde Mitgliedern und Ehrengäste zu einem reichhaltiges und vielseitiges, warmem und kalten Büffet geladen. Das Büffet war so aufgebaut, es keine große Wartezeiten, trotz der fast 200 Personen, gab. Gestärkt vom Büffet wurden die Gründungsmitglieder vom 1. Vorsitzenden mit Urkunde und Ehrennadel geehrt. Erfreulich war, dass die geladenen Gründungmitglieder Ludwig Glas, Heinz Glaubitz, Rudolf Himmelstoß, Günter Neumann, Maximilian Schlögel und Helmut Steiger, bis auf Hans Weigl, kommen konnten. Gleich im Anschluss wurde den Mitgliedern die dem Verein schon 50 Jahre die Treue halten, ebenfalls die Ehrung zuteil. Bedauerlicherweise konnten nur Erwin Fahrner, das Ehrenmitglied des Postspotvereins, Theresia Schmidt und Eckhart Schmidt kommen und geehrt werden. Bei Erwin Fahrner bedankte sich Helmut Brummer besonders und hob in kurzen Sätzen seine aufopfernde Arbeit für den Postsportverein hervor. Er war in seiner aktiven Zeit nicht nur Übungsleiter und Sportwart, sondern auch langjähriger 2. Vorsitzender des Vereins.Vivian Lindt bekannt durch Rundfunk- und Fernsehauftritte, hatte den ersten Auftritt an diesem Abend. Mit ihrer charmanten Stimme und ihrem Temperament, hatte sie das Publikum bald elektrisiert. Ihre wunderschönen Melodien und mit den eingängigen Texten, kamen sehr gut an. Das Publikum klatschte und schunkelte zu den beschwingten Liedern. Natürlich durfte ihr neues Lied „ Neuer Takt im Blut“ nicht fehlen. Mit frenetischem Applaus wurde Vivian Lindt vom begeisterten Publikum verabschiedet. Der Kreisvorsitzende Hans Pongratz hatte dann noch die Ehre den 1. Vorsitzenden das Postsportvereins, Helmut Brummer und den Kassenführer Gerd Schoch für 20-jährige Verdienste und Einsatz für den Verein mit Ehrenurkunde und Verdienstnadel in Silber mit großem Kranz und den Geschäftsführer Johann Linseis für 36 Jahre Tatkraft und Einsatz für den Verein mit Ehrenurkunde und Verdienstadel in Gold mit großem Kranz auszuzeichnen.   

Gegen 22.30 Uhr wurde dann noch ein Nachspeisenbüffet mit leckeren Süßspeisen aufgebaut. Bei dem tollen Angebot war es nicht einfach sich zu entscheiden.       

Mit Getöse und gefolgt von großem Applaus, betraten die Blechbixn die Bühne. Karin, Judith, Hilde und Tine, musikalisch verstärkt mit Berni und Michael,  bayerisch frech, bodenständig und weltoffen, sind ein eingeschworenes Mädelquartett aus Niederbayern. Sie bringen mit druckvollem Brass-Sound, ungekünstelt charmantem Gesang und ihrem sympathischen Humor jede Location zum Kochen. Der Sound, den die vier waschechten Bayerinnen ins Publikum schmettern, ist ein leidenschaftliches, wildes und stets gefühlvolles Glückselixier, das selbst Rock- und Metalfans unweigerlich in die Wadeln fährt. Wer die Blechbixn hört, der muss einfach tanzen! Da fliegt der Gamsbart vom Hut. Und genau so war es auch. Kaum zwei Minuten auf der Bühne ging das musikalische Feuerwerk schon los. Das Publikum war nicht mehr zu halten und die Tanzfläche brechend gefüllt. Fast eine Stunde heizten sie den Tanzfreudigen ein. Die Blechbixn sind ehemalige Schülerinnen von Seligenthal und sagten im Interview, dass sie öfter wieder in Landshut spielen würden. Mit einem riesen Applaus wurden vom Publikum verabschiedet.       

An diesem Abend wurde tatkräftig unter Beweis gestellt, dass der Verein lebt. Der Postsportverein ein typischer Verein für Familien- und Breitensport ist, bei dem Geselligkeit und Kameradschaft groß geschrieben wird und, dass unter den Mitgliedern ob Jung oder Alt, Einklang und Harmonie besteht.

 

 

 

 

 

 

Gelesen 7082 mal Letzte Änderung am Montag, 25 September 2017 00:00