Rückblicke

 

Skitour Sonntagshorn (1.961 m) und Peitingköpfl (1.1720 m) am 29.12.2012








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Mountainbike-/Wandertouren in Südtirol 1.9.-9.9.2012

 

Nach der geglückten Alpenüberquerung 2011 per MTB, von Radstadt/Österreich nach Koper/Slowenien war 2012 Südtirol unser Ziel.

Unser Quartier schlugen wir in La Valle(Wengen) im Gadertal , etwas südlich von Bruneck auf. Das MTB-Hotel Pider war 8 Tage unsere Bleibe und ist speziell auf MTB-Touren ausgerichtet. Es gehört zur Gruppe der MTB-Holidays-Unterkünfte und ist positiv zu erwähnen. Angefangen von der ausgezeichneten ladinischen Küche, tollem Wellness - Bereich, bis hin zu geführten oder GPS unterstützten MTB- oder Wandertouren gibt es ein großes Angebot.

Unser erster Tag war ausgefüllt von der Autoanreise über Kufstein, Innsbruck, Brenner, Brixen, Bruneck nach Wengen. Wir, das waren 8 Radhungrige, bezogen gegen Mittag unser Quartier, in unserem auf 1350 m hoch gelegenem Hotel. Die Zeit reichte am Nachmittag für eine kleine Umgebungserkundung zu dem auf 1500 m gelegenem Pilgerkirchlein St. Barbara.

Der schön angelegte „Memento vivero“ (Besinnungsweg) gab uns bald den Blick frei, nach Westen, zur Geislergruppe und Peitlerkofel, nach Osten ,zur Fanesgruppe mit Kreuzkofel u. Zehnerspitze.

Tag 2 bescherte uns morgens Regen, so daß wir einen Wandertag planten. Mit Hoffnung auf besseres Wetter ab Mittag, fuhren mit dem Auto in die nahe gelegenen Sextener-Dolomiten, zum Misurinasee mit Ziel „Drei Zinnen“. Unsere Wanderung begann an der Mautstelle der Bergstraße ab 1800 m Höhe und führte uns zur Auronzohütte auf 2250 m Höhe. Dort ging es am Fuße der mächtigen, 3000 m hohen „Drei Zinnen“ querend, weiter zum Paternsattel auf 2450 m Höhe. Mit prächtigen Blick zur Drei-Zinnen-Hütte lachte uns bald doch noch die Sonne an und wir hatten noch einen tollen Tag.

Der nächste Tag war wettermäßig zwar durchwachsen aber trocken und stand nun voll im Zeichen von Radeln. Die 2300 m hohe Schlüterhütte, am Peitlerkofel, war unser Tagesziel.

1100 hm und 40 km führten uns ans Kreuzkofeljoch zu dieser schön gelegenen Hütte. Mit eine kleine Klettereinlage gings zum Kreuzjoch weiter, mit Blick zu den Geislerspitzen, bald wieder bergab zurück, zum Ausgangspunkt im Campilltal.

Tag 4 bescherte uns wieder regnerisches Wetter. Wir machten uns trotzdem auf mit den Rädern Richtung Süden. Unser Ziel war das Kirchlein Heiligkreuz auf 2045 m Höhe gelegen, am Fuße des mächtigen Kreuzkofels, in der Fanesgruppe. Teilweise schlammige Forstwege erschwerten unser Vorhaben. Doch eine Brotzeit am Gasthaus Heiligkreuz machte die Anstrengung schnell Vergessen und wir traten gestärkt den Rückweg über „La Villa“ an. Zudem kam auch die Sonne wieder zum Vorschein.1000 hm und 60 km lagen am Abend hinter uns.

Es folgte ein verdienter Ruhetag mit Ausflug zum Messner Moutainmuseum im Schloß Bruneck. Am Abend gabs ladinische Küche mit „Tutres“(Schlutzkrapfen), Speckplatte, Schüttelbrot, selbstgemachten Säfte und Wein im Gasthaus „Luc de survisc“.

Am sechsten Tag erkundeten wir zum ersten Mal das „Sella“- Massiv. Über Corvara ging es mit dem Auto über Arabba hoch zum Pordoi-Joch auf 2200 m Höhe. Wir wanderten heute den bekannten Bindelweg(Brotweg). Auf diesem traumhaft gelegenem Höhenweg (ca. 2400 m) ging es ca. 3 Stunden östlich bis zur Liftbergstation Portavescovo. Hoch über dem Fedaiasee hatten wir, bei wolkenlosem Himmel, immer die schneebedeckten Gletscherkuppen der Marmolada (fast 3500 m hoch) im Blick. Der Abstieg zur Passstrasse beendete einen tollen Tag.

Die letzten beiden Tage standen noch mal voll im Zeichen Moutainbike.

Die „Sella-Ronda“ im Winter mit den Skiern ist wohl vielen bekannt. Doch Gleiches im Sommer per Mountainbike?!. Gesagt…Getan. Bei bestem Wetter ging es im Uhrzeigersinn um das bekannte Massiv mit Führer und Liftunterstützung. 60 km, 3000 hm Lift bergan, 1000 hm Muskelkraft bergan, 4000 hm bergab waren die Eckdaten der Strecke. Wir starteten in La Villa mit dem Lift hoch. Über den „Passo Campolongo“ fuhren wir nach Arabba weiter. Dort die Portavescovo-Gondel u. einem weiteren Sessellift nehmend, waren wir bald am Pordoijoch. Dann gings bergab nach Canazei zur Mittagspause. Der 4. Lift führte uns hoch zum Sellajoch, an den Sellatürmen und der Langkofelscharte vorbei schließlich nach Wolkenstein(Gröden) hinunter. Die letzte Gondelfahrt brachte uns zum Grödnerjoch. Von dort ging es noch mal rasend über Corvara bergab zurück nach La Villa. Die Tagestour ist auch für Gelegenheitsfahrer zu empfehlen. Ein traumhafter Tag mit tollen Impressionen war sicherlich der Höhenpunkt unserer Unternehmung.

Am letzen Tag gab es noch mal einen sportlichen MTB-Abstecher ins Fanesgebiet.

Vom Hotel ging es per MTB ca. 600 hm östlich hoch zum „Cusc de rit“. Über den Rittensattel fuhren wir weiter bergab ins Rautal(Nähe St. Vigil). Von dort strampelten wir weiter bergan zum Berggasthof Pederü, schließlich gesamt noch mal ca .1000 hm hoch über die Faneshütte zum „Ju del Ega“-Pass auf ca 2200 m Höhe. Bald mit einer Tragepasage gings weiter bergab zur Capamahütte und weiter auf Straße zurück über San Cassiano nach Wengen.

Diese gelungene Abschlusstour beendete eine tolle Woche, dank der Nutzungsmöglichkeit des Vereinsbusses mit Anhänger dieses erst alles möglich machte.

Verfasser: Dohlus Manfred








 

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